Philosophie

In den letzten Jahrhunderten zeichnet sich eine interessante Entwicklung des Verhältnisses der Menschen zu ihrem eigenen Körper ab.

Vom anfänglichen Selbstversorger bei kleinen Verletzungen auf der Jagd wurden wir zum passiven Empfänger von diversen Heilmitteln. Ob nun Medikation, Physiotherapie, Ernährung oder jede Art von körperlichen und psychischen Beschwerden- Überall finden wir heutzutage eine Anlaufstelle.

Patienten geben gerne die Verantwortung für ihre eigene Genesung ab. Das wurde seit dem Anbeginn der Ausübung von Heilberufen suggeriert.

Es wird eine zweite Person hinzugezogen, die mir sagt was in meinem Körper passiert und was ich tun kann, um ihn zu beeinflussen.

Dankend wurde diese Entlastung von uns Menschen angenommen. Somit nahm aber auch ein schleichender Prozess der Entfremdung vom eigenen Körperbewusstsein seinen Lauf und hat heute seinen Zenit erreicht.

Patienten wissen nicht mehr was gut tut, sie verlernten auf Ihren Körper zu hören.

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Umso erfrischender und unkonventioneller war es für mich als ich 2013 erstmals mit dem FDM in Berührung kam. Stephen Typaldos‘ Aussage,

„Patienten besitzen ein unbewusstes Wissen über Ihre Beschwerden und zeigen intuitiv Ansätze einer Ihnen helfenden Behandlung“

hat mich zum Umdenken bewegt.

Mir ist aber gleichermaßen bewusst, dass die Räder unseres heutigen medizinischen Sektors tendenziell in eine andere Richtung drehen. Erleichterungen zur Diagnostik wie zum Beispiel hochauflösende MRTs und der unaufhaltsame Drang zur Industrie 4.0. prägen unser heutiges Verständnis von umfassender medizinischer Betreuung.

Ich begrüße Fortschritt und Entwicklung in der Medizin durchaus, jedoch nicht zum Preis einer kompletten Aufgabe des Individuums und SelbstBEWUSSTseins.